Im Sommer 2022 veranstaltete der DAV eine klasse Aktion für einen Sommer voller Klimaschutz: „Freie Nacht für’s Klima“. Leider wurde diese Aktion beendet und ist für 2023 nicht mehr gültig.
Denn Klimaschutz und Wandern gehören zusammen!
Das sieht auch der Deutsche Alpenverein (DAV) so und hat den DAV Klimafonds begründet. Das Ziel ist ehrgeizig: Den DAV klimaneutral machen.
Da sind Thomas (Hüttenwirt) und TEAM von der Ravensburger Hütte natürlich sofort dabei – schließlich setzen sie schon lange auf das Thema Nachhaltigkeit.
Was ist die Aktion „Freie Nacht für’s Klima“?
Der größte CO2-Fußabdruck beim Bergsport entsteht durch die An- und Abreise.
Zwar sind Wanderwege üblicherweise gut an den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) angebunden, doch viele Wanderfreudige wählen noch den vermeintlich kürzeren Weg mit dem Auto – und ärgern sich dann über die Suche nach einem Parkplatz.
Der DAV will dafür ein Bewusstsein schaffen und den Nahverkehr unterstützen.
Ihr Angebot heißt „Freie Nacht für’s Klima“: Sie zahlen allen Gästen die Übernachtung, die nachweislich auf den ÖPNV gesetzt haben.
Teilnahmebedingungen für die Aktion “Freie Nacht für’s Klima”
Teilnehmen können alle Alpenvereinsmitglieder des DAV. Übernommen wird eine Übernachtung pro Gast und Hütte(Mehrtagestouren sind also möglich) im Mehrbettzimmer oder Matratzenlager.
Für die Teilnahme gelten folgende Regeln:
- mindestens 90% der Anreise muss mit dem ÖPNV erfolgt sein
- der Schlafplatz muss vorab reserviert werden
- die Aktion gilt nur für Mitglieder des DAV
- der Hüttenwirt muss über die Teilnahme bei Eintreffen informiert werden
Der Nachweis der Anreise erfolgt:
- durch Vorlage der Fahrkarten von Wohnort bis zur Hütte (alle Fahrkarten in Österreich und Deutschland sind gültig, auch das deutsche 9-Euro-Ticket)
- durch Vorlage eines ÖPNV-Fahrradtickets bei kombinierter Anreise mit dem Fahrrad
- bei Mehrtagestouren durch Vorlage der Fahrkarte und Schlafmarke oder Rechnung der bereits besuchten Hütten
Worauf noch warten? Die Ravensburger Hütte liegt mitten in der malerischen Lechquellenrunde – perfekt für einen Wanderausflug! Ausrüstung schnappen und deine freie Nacht für’s Klima genießen.
Nachhaltig wandern?
Nachhaltige Ausrüstung
Nachhaltige Wanderausrüstung ist nicht nur aus nachwachsenden Ressourcen, sondern vor allem für eine Mehrfachnutzung geeignet und gedacht.
Denn auch der beste Rucksack ist nicht mehr nachhaltig, wenn er nur einmal benutzt und dann in der Ecke landet und schließlich weggeworfen wird.
Daher ist es ratsam, sich über Anschaffungen immer in Ruhe vorab zu informieren. So verhindert man den Kauf von Produkten, die man nicht braucht oder kaum nutzt.
Auch sich Ausrüstung zu leihen gehört zur Nachhaltigkeit dazu. Wer selten wandert, kann sich die entsprechende Ausrüstung auch von Freunden leihen – Hygiene vorausgesetzt: Wanderstiefel sind da natürlich ausgenommen…
Bei vielen Produkten lohnt es sich, auf die Herstellung zu achten. In welchen Ländern und unter welchen Bedingungen wurde die Ausrüstung hergestellt? Wie lange waren die Transportwege bis zum Fachhandel?
Lust auf Wandern, aber die passende Ausrüstung fehlt noch? Unter TOOLS TO USE geben Thomas und Team persönliche Tipps aus der Praxis!
Nachhaltig Anreisen
Der größte Vorteil des ÖPNV ist der eigene ökologische Fußabdruck. Nicht nur wirkt sich das allgemein auf das Klima aus, sondern die Anreise mit einem eigenen PKW zieht andere Dinge nach sich: Wandergebiete sehen sich gezwungen, mehr Flächen für Parkplätze zu versiegeln und die Landschaft wird durch die Abgase in Mitleidenschaft gezogen.
Wer den eigenen PKW Zuhause lässt, spart sich zudem den Stress der Suche nach einem Parkplatz. Die meisten Wandergebiete haben ideal gelegene Haltestellen für den Nahverkehr, während die Autoparkplätze eher abgelegen sind.
Nachhaltig unterwegs
Umweltschutz ist eine Aufgabe für alle. Damit Wandergebiete erhalten bleiben und die Natur sich ungestört entfalten kann, sollten Wanderer einige Grundregeln immer beachten:
- Müll einsammeln, auch Essensreste
- auf Wanderwegen bleiben
- keine Pflanzen und Blumen ausreißen und mitnehmen
- keine Tiere verschrecken oder sogar einfangen
Müll vermeiden: Am besten so wenig produzieren wie möglich.
Verpackungen sollten mehrfach nutzbar sein wie Brotbüchsen aus Metall und stabile Mehrwegflaschen.
Für trotzdem anfallenden Müll idealerweise eine kleine Mülltüte mitführen, die abends auf der Hütte entsorgt wird.
Wanderwege: Sind aus gutem Grund gekennzeichnet.
Wer über die sprichwörtliche grüne Wiese läuft statt auf einer klaren Route zu bleiben, erhöht nicht nur das Risiko, in Kuhfladen zu treten. Es schreckt dort lebende Tiere auf und zertrampelt Pflanzen und Wohnstätten.
Keine Tiere erschrecken: Hunde an die Leine nehmen.
Wandern mit Hund ist fantastisch. Die gemeinsame Bewegung tut nicht nur gut, sondern bindet aneinander.
Doch besonders im Frühling und Sommer, wenn die Vögel brüten und Wildtiere Nachwuchs großziehen, können Hunde großen Schaden anrichten. Hunde mit starkem Jagdtrieb sollten daher mindestens an einer Schleppleine geführt werden.
Thomas setzt auf Nachhaltigkeit. Auf komveni findest Du daher viele Themen rund um einen nachhaltigen Lifestyle und wie Du mehr als eine Nacht für’s Klima machen kannst!